Rahmen

Der Rahmen ist die Basis des Fahrrades.
An ihn werden alle Teile angebaut.
Die Rahmenform und Größe bestimmen das Fahrverhalten des Fahrrades und die Sitzhaltung der Fahrerin.
Er sollte den Bedürfnissen und Körpermaßen des Fahrers entsprechen. Wie bei einem guten Paar Schuhen, die ja auch richtig sitzen sollten,
sollte man auf seinem Fahrrad auch richtig sitzen. Gerade auf langer Fahrt kann die falsche Sitzhaltung zu Problemen führen.
Die meisten Fahrradrahmen basieren auf der klassische Diamantrahmenform mit ihrem trapezförmigen Bau, der sich auf dem Markt durch seine unübertroffene Stabilität durchgesetzt hat. Er wird aus Rohren gefertigt, die aneinander gelötet (klassisch mit Muffen), geschweißt oder geklebt (Carbon) werden.
Das Rohrmaterial war früher komplett aus Eisen (Stahl in verschiedenen Legierungen) – hält sehr lange, ist doch heute viel aus Aluminium oder Carbon – beide Materialien sind anfälliger für Brüche bei Extrembelastungen.
Der Rahmen sollte auch der angestrebten Benutzung des Fahrers ensprechen – auch hier gibt es einiges zu beachten:

– das Ausfallende (Senkrecht oder Waagerecht): bei einem senkrechten Ausfallende läßt sich die Kette nicht spannen, daher ist ein Kettenspanner oder Schaltwerk nötig – eher geeignet für Kettenschaltungen
– das Tretlager (Exzentrisch zum Kettenspannen oder normal) mit welcher Einbaubreite und Standart (BSA, Italienisch, Französisch oder sogar ohne Gewinde zum Einpressen der Tretlagerschalen)
– Gegenhalter und oder Ösen für Schalt- und Bremszug
– Schaltauge für das Schaltwerk oder Kettenspanner
– Ösen für Gepäckträger und Schutzbleche an den Hinterbaustreben und an der Gabel
– Bremssockel entweder für V- oder Scheibenbremsen oder Löcher am Hinterbausteg und an der Gabel für klassische Seitenzugbremsen
– Löcher für die Lichtkabelverlegung durch den Rahmen oder sogar durch die Gabel vom Nabendynamo zum Vorderlicht
– welches Gabelmaß (1 oder 1 1/8 Zoll) geschraubt oder A-Head System
– Maß der Sattelstütze
– ist der Rahmen lackiert oder gepulvert

Deswegen: Augen auf beim Fahrradkauf . . .
Besser man informiert sich vorher.